Vorstandstätigkeit im Kantonalverband

Die Vorstandsmitglieder der Samaritervereine und Kantonalverbände investieren viel Zeit und Herzblut in ihr Amt. Das ist alles andere als selbstverständlich, tun sie dies doch in ihrer Freizeit. Was motiviert sie dazu?

Stellvertretend für alle, die sich in den Vereinen und Verbänden im Vorstand einsetzen, haben wir drei Kantonalverbands-Präsident:innen befragt: Doris Wolf ist Präsidentin des Samariterverbands Kanton Bern. Fabio Poncioni amtet als Präsident des Verbands der Samaritervereine Tessin und Moesano, während Véronique Stoller als Präsidentin des Samariterverbands Kanton Waadt tätig ist.

Warum bist du Samariterin?
Doris Wolf: Ich bin gern mit Menschen zusammen und schätze die Gespräche auf allen Stufen. Der gemeinsame Austausch ist sehr wertvoll.

Welches sind deine Aufgaben als Präsidentin?
Véronique Stoller: Ich helfe mit, die Samariterbewegung voranzubringen und ihre Interessen zu vertreten. Wichtig ist, ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Sektionen zu haben. Zu meinen Aufgaben gehören auch die Führung des Verbandssekretariats, die Planung für die Zukunft, die Unterstützung der Bildungskommission und so vieles mehr!

Was motiviert dich für dein Amt?
Fabio Poncioni: Ich stelle gern meine Kompetenzen in den Bereichen Verwaltung, Kommunikation und Marketing zur Verfügung, um der Samariterbewegung Schub zu verleihen. Gemeinsam arbeiten wir daran, den Rückgang der Mitgliederzahlen aufzuhalten und die Auflösung von Sektionen zu verhindern.

Welches ist deine grösste Herausforderung in deinem Amt?
Doris Wolf: Unser Kantonalverband ist sehr gross. Es ist deshalb nicht immer einfach, sicherzustellen, dass unsere Vereine, die Ausbildungskader und alle Samariter:innen auf dem gleichen Informationsstand sind.

Wie viele Stunden pro Jahr wendest du auf für deine Vorstandstätigkeit?
Véronique Stoller: Im Schnitt sind es mindestens fünf Stunden pro Woche. Als Kursleiterin gebe ich zudem Kurse und führe Vereinsübungen durch. Weiter bin ich auch als Sektionspräsidentin tätig und leiste Sanitätsdienst an Veranstaltungen.

Wie siehst du die Zukunft deines Verbands und der Organisation Samariter Schweiz?
Fabio Poncioni: Ich habe den Eindruck, dass Samariter Schweiz lokal und regional präsenter geworden ist. Zudem tut die Organisation einiges, um ihre Position innerhalb des Rettungs- und Erste-Hilfe-Umfelds, das immer professioneller geworden ist, zu wahren. Auf Verbandsebene hoffen wir, dass das Interesse an unserer Art von Freiwilligenengagement wieder zunimmt.

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