Einmal Samariterin – immer Samariterin

Als Edith Stalder vor 45 Jahren dem Samariterverein Ringgenberg-Goldswil beitrat, war ihr wahrscheinlich nicht bewusst, dass sie eine langjährige Laufbahn als Samariterin vor sich haben würde.

Zu jener Zeit hatte sie mit ihren drei kleinen Kindern alle Hände voll zu tun und war nur hin und wieder aktiv im Samariterverein tätig. Je älter die Kinder wurden, desto mehr Aufgaben übernahm Edith im Verein. Vom Posten der Kassiererin im Regionalverband Berner Oberland bis hin zur Präsidentin des Samaritervereins Ringgenberg-Goldswil erfüllte sie gewissenhaft jede Aufgabe, die ihr übertragen wurde. Obwohl sie vor Kurzem das Amt der Präsidentin niederlegen konnte, ist sie immer noch zur Stelle, wenn sie gebraucht wird.

Als die krebskranke Nachbarin aufgrund einer Unterzuckerung ohnmächtig wurde, war sie als Ersthelferin zur Stelle. Als jemand aus dem Dorf von einem Kaninchen gebissen wurde, schickte sie ihn rechtzeitig zum Arzt, bevor sich eine Entzündung ausbreiten konnte. Auf einem Turnerinnenausflug bot sie die Rega auf, als eine ihrer Kolleginnen einen Hang hinunterstürzte und sich verletzte.

Langweilig war es nie. Doch heute, mit ihren jungen 71 Jahren, möchte Edith sich lieber vermehrt um ihre Enkelkinder kümmern. Die jüngere Generation im Verein bringt neue Ideen und übernimmt viele Aufgaben. Insgesamt gibt es 25 Personen im Samariterverein Ringgenberg-Goldswil. Wenn jemand ausfällt, ist Edith zur Stelle. Am Jungfraumarathon organisiert sie den Sanitätsdienst im Abschnitt Wengen. Vom Organisieren bis hin zum Aufräumen an Anlässen ist sie immer zur Stelle, wenn sie gebraucht wird.

Auch wenn Edith sich dazu entschliessen würde, gar nicht mehr für den Verein tätig zu sein, wäre sie im Notfall trotzdem jederzeit zur Stelle. Ihre medizinischen Ratschläge werden sehr geschätzt und rege eingeholt. Auch wenn sich zukünftig jemand verletzt - dann holt man Edith.   

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